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17./18. Januar 2003 – Gesellenprüfung an der Berufsschule Bad Neustadt Die beiden Gewerbelehrer Kurt Kleinlein und Bernhard Bauer sowie Oliver Gayer und Rolf Biehringer vom Prüfungsausschuss konnten zehn Prüflinge zum Schneidwerkzeugmechaniker und zwei Prüflinge zum Messerschmied begrüßen. Während der praktischen Prüfung am ersten Tag überwachten die Prüfungskommis
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=== 17./18. Januar 2003 – Gesellenprüfung an der Berufsschule Bad Neustadt ===
sion die Fertigkeiten der Prüflinge im Bohren, Drehen, Löten und Schleifen. Bei der mündlichen Prüfung wurde das Wissen über die Messtechniken, Schleiftechniken, über Materialien, Schleifscheiben sowie die Unfallverhütungsvorschriften abgefragt. Die Freude war groß, als  bekannt gegeben wurde, dass alle die Prüfung bestanden hatten.
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Die beiden Gewerbelehrer Kurt Kleinlein und Bernhard Bauer sowie Oliver Gayer und Rolf Biehringer vom Prüfungsausschuss konnten zehn Prüflinge zum Schneidwerkzeugmechaniker und zwei Prüflinge zum Messerschmied begrüßen. Während der praktischen Prüfung am ersten Tag überwachten die Prüfungskommission die Fertigkeiten der Prüflinge im Bohren, Drehen, Löten und Schleifen. Bei der mündlichen Prüfung wurde das Wissen über die Messtechniken, Schleiftechniken, über Materialien, Schleifscheiben sowie die Unfallverhütungsvorschriften abgefragt. Die Freude war groß, als  bekannt gegeben wurde, dass alle die Prüfung bestanden hatten.
21.– 23. März 2003 – FDPW­Verbandstag in Ludwigshafen Nach Ludwigshafen ins Hotel EUROPA führte diesmal der Weg zum FDPW­Verbandstag 2003. Die meisten Tagungsteilnehmer trafen sich  bereits am Vorabend bei der schon zur Tradition gewordenen Stehparty. Gerhard Götz als Tagungsleiter führte durch die Versammlung, die mit den Rechenschaftsberichten der beiden Präsidenten und des Geschäftsführers begann. RA Erich Pürkner referierte zum Thema Dumpingpreise und anschließend folgte noch ein  Referat von Bernd Müller von der Süddeutschen Metall­Berufsgenossenschaft Mannheim „Fachkraft für Arbeitssicherheit – ein gemeinsamer Pool als wirtschaftliche Lösung für kleinere  Betriebe“.  
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=== 21.– 23. März 2003 – FDPW­-Verbandstag in Ludwigshafen ===
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Nach Ludwigshafen ins Hotel EUROPA führte diesmal der Weg zum FDPW­Verbandstag 2003. Die meisten Tagungsteilnehmer trafen sich  bereits am Vorabend bei der schon zur Tradition gewordenen Stehparty. Gerhard Götz als Tagungsleiter führte durch die Versammlung, die mit den Rechenschaftsberichten der beiden Präsidenten und des Geschäftsführers begann. RA Erich Pürkner referierte zum Thema Dumpingpreise und anschließend folgte noch ein  Referat von Bernd Müller von der Süddeutschen Metall­Berufsgenossenschaft Mannheim „Fachkraft für Arbeitssicherheit – ein gemeinsamer Pool als wirtschaftliche Lösung für kleinere  Betriebe“.  
 
Nach der Mittagspause folgte der mit Spannung erwartete Vortrag von Reinhard Zerres „Gesucht, die 20 Prozent jener eingesetzten Mittel, die zu 80 Prozent Ihres Geschäftsergebnisses führen. Wir helfen Ihnen beim Aufstöbern!“ Ein weiteres Thema war die Gruppenzertifizierung. Herr Wolf hielt hierzu einen interessanten Vortrag ab und betonte, dass für die einzelnen Mitglieder finanzielle Vorteile entstehen sollten. Es wurde beschlossen einen Arbeitskreis zu bilden, der jährlich mit dem Verbandsvorstand eine QM­Bewertung durchführen müsse, welche die Grundlage für die Überwachungszertifizierung der FDPW­Geschäftsstelle sein soll.  
 
Nach der Mittagspause folgte der mit Spannung erwartete Vortrag von Reinhard Zerres „Gesucht, die 20 Prozent jener eingesetzten Mittel, die zu 80 Prozent Ihres Geschäftsergebnisses führen. Wir helfen Ihnen beim Aufstöbern!“ Ein weiteres Thema war die Gruppenzertifizierung. Herr Wolf hielt hierzu einen interessanten Vortrag ab und betonte, dass für die einzelnen Mitglieder finanzielle Vorteile entstehen sollten. Es wurde beschlossen einen Arbeitskreis zu bilden, der jährlich mit dem Verbandsvorstand eine QM­Bewertung durchführen müsse, welche die Grundlage für die Überwachungszertifizierung der FDPW­Geschäftsstelle sein soll.  
Nachdem einige Vorstandsmitglieder nicht mehr kandidierten, wurden diese verabschiedet und die Neuwahlen eingeleitet, die folgendes Ergebnis brachten:
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==== Nachdem einige Vorstandsmitglieder nicht mehr kandidierten, wurden diese verabschiedet und die Neuwahlen eingeleitet, die folgendes Ergebnis brachten: ====
 
— 1. Verbandspräsident – Herbert Wulf — 1. Vizepräsident – Gerhard Götz — 2. Vizepräsident – Jürgen Baldus Vorstandsmitglieder: — Udo Herrmann — Gerhard Hoffmann — Dieter Jäger — Georg Pirthauer — Hans­Josef Rick — Gerd Renzelmann — Uwe Schmidt Wahl des Ehrengerichtes: Peter Geiger, Werner Nävy, Johann Willms Als Vertreter der Fördermitglieder im Bundesvorstand wurden berufen: Dr.­Ing. Claus Itterheim und Joachim Waßmer.
 
— 1. Verbandspräsident – Herbert Wulf — 1. Vizepräsident – Gerhard Götz — 2. Vizepräsident – Jürgen Baldus Vorstandsmitglieder: — Udo Herrmann — Gerhard Hoffmann — Dieter Jäger — Georg Pirthauer — Hans­Josef Rick — Gerd Renzelmann — Uwe Schmidt Wahl des Ehrengerichtes: Peter Geiger, Werner Nävy, Johann Willms Als Vertreter der Fördermitglieder im Bundesvorstand wurden berufen: Dr.­Ing. Claus Itterheim und Joachim Waßmer.
 
Abschließender Höhepunkt der Ludwigshafener FDPW­Tage war wieder einmal der Gesellschaftsabend.
 
Abschließender Höhepunkt der Ludwigshafener FDPW­Tage war wieder einmal der Gesellschaftsabend.
28. April 2003 – Helmut Schaurich zum  Sachverständigen vereidigt Vor der Handwerkskammer Schwaben wurde Helmut Schaurich aus Kaufbeuren offiziell zum Sachverständigen für technische Werkzeuge vereidigt. HWK­Präsident Rudel nahm die Vereidigung vor und händigte die Sachverständigenutensilien, Ausweis und Rundstempel, aus. Es nahmen Verbandspräsident Herbert Wulf und Geschäftsführer Klaus­Dieter Körber teil.
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1.– 3. Mai 2003 – FDPW­Motorradrundfahrt Jürgen Baldus hatte auch dieses Treffen wieder bestens organisiert und so traf man sich am  1. Mai in Elters­Stehen in der Nähe der Wasserkuppe in der Rhön. Das Gästehaus der Firma  
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=== 28. April 2003 – Helmut Schaurich zum  Sachverständigen vereidigt ===
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Vor der Handwerkskammer Schwaben wurde Helmut Schaurich aus Kaufbeuren offiziell zum Sachverständigen für technische Werkzeuge vereidigt. HWK­Präsident Rudel nahm die Vereidigung vor und händigte die Sachverständigenutensilien, Ausweis und Rundstempel, aus. Es nahmen Verbandspräsident Herbert Wulf und Geschäftsführer Klaus­Dieter Körber teil.
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=== 1.– 3. Mai 2003 – FDPW­-Motorradrundfahrt ===
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Jürgen Baldus hatte auch dieses Treffen wieder bestens organisiert und so traf man sich am  1. Mai in Elters­Stehen in der Nähe der Wasserkuppe in der Rhön. Das Gästehaus der Firma  
 
Rabenseifner war das Standquartier. Nach dem Frühstück ging es dann mit zwei Tourguides auf die Rundfahrt. Nach vielen Benzingesprächen während der Fahrt und am Abend ging es am nächsten Tag in Richtung Osten durch Thüringen zu dem Wintersportort Oberhof mit der bekannten Skisprungschanze und der Rodelbahn.
 
Rabenseifner war das Standquartier. Nach dem Frühstück ging es dann mit zwei Tourguides auf die Rundfahrt. Nach vielen Benzingesprächen während der Fahrt und am Abend ging es am nächsten Tag in Richtung Osten durch Thüringen zu dem Wintersportort Oberhof mit der bekannten Skisprungschanze und der Rodelbahn.
23./24. Mai 2003 – BVS­Bundesversammlung in Hannover – eine Versammlung mit großer Bedeutung für die weitere Zukunft des BVS Im LOCCUMER HOF in Hannover fand die Bundesversammlung 2003 statt. Bereits am Vortag zum eigentlichen Verbandstag hatte sich der Vorstand zu einer Sondersitzung getroffen, um die weitere Vorgehensweise hinsichtlich des vorgelegten Regierungsentwurfs zur Änderung der Handwerksordnung zu debattieren.  
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=== 23./24. Mai 2003 – BVS­-Bundesversammlung in Hannover – eine Versammlung mit großer Bedeutung für die weitere Zukunft des BVS ===
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Im LOCCUMER HOF in Hannover fand die Bundesversammlung 2003 statt. Bereits am Vortag zum eigentlichen Verbandstag hatte sich der Vorstand zu einer Sondersitzung getroffen, um die weitere Vorgehensweise hinsichtlich des vorgelegten Regierungsentwurfs zur Änderung der Handwerksordnung zu debattieren.  
 
Und so war auch dieser, zusätzlich in die Tagesordnung aufgenommene Punkt, ein wesentlicher Bestandteil der sehr sachlichen und engagiert geführten Versammlung. Am Ende wurde bei einer Stimmenthaltung folgende Vorgehensweise gebilligt:
 
Und so war auch dieser, zusätzlich in die Tagesordnung aufgenommene Punkt, ein wesentlicher Bestandteil der sehr sachlichen und engagiert geführten Versammlung. Am Ende wurde bei einer Stimmenthaltung folgende Vorgehensweise gebilligt:
Der BVS­Vorstand wird über den ZentraS um den Verbleib des Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerks in der Anlage A kämpfen und dabei Gespräche mit den Feinwerkmechanikern führen, wobei als Ziel ganz klar im Vordergrund steht, sich dort als eigenständiger Partner anzuschließen. Gleichzeitig soll die Zulassung  der Schneidwerkzeugmechanikermeister zum Hochschul­ oder Fachhochschulstudium vorangetrieben werden.
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Der BVS­-Vorstand wird über den ZentraS um den Verbleib des Schneidwerkzeugmechaniker­-Handwerks in der Anlage A kämpfen und dabei Gespräche mit den Feinwerkmechanikern führen, wobei als Ziel ganz klar im Vordergrund steht, sich dort als eigenständiger Partner anzuschließen. Gleichzeitig soll die Zulassung  der Schneidwerkzeugmechanikermeister zum Hochschule­- oder Fachhochschulstudium vorangetrieben werden.
Der Präsident von ZentraS, Gerhard Linner,  wurde beauftragt, diese Verhandlungen zu führen, wobei ihn die beiden ZentraS­Vizepräsidenten Jürgen Baldus und Hermann Preuss sowie die beiden Präsidenten von BVS und FDPW Norbert Christians und Herbert Wulf nach besten Kräften unterstützen und diese Verhandlungen begleiten sollten.
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Der Präsident von ZentraS, Gerhard Linner,  wurde beauftragt, diese Verhandlungen zu führen, wobei ihn die beiden Zentral­-Vizepräsidenten Jürgen Baldus und Hermann Preuss sowie die beiden Präsidenten von BVS und FDPW Norbert Christians und Herbert Wulf nach besten Kräften unterstützen und diese Verhandlungen begleiten sollten.
29./30. Juli 2003 – Meisterprüfung an der  Berufsschule Bad Neustadt Insgesamt 16 Meisteranwärter, darunter eine Anwärterin, unterzogen sich in zwei Gruppen an der Berufsschule Bad Neustadt der praktischen Meisterprüfung im Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerk. Die geforderte Arbeitsprobe stellte mehrere unterschiedliche Anforderungen an die Prüflinge. Der Prüfungsausschuss setzte sich aus dem Vorsitzenden Herrn Stumpf von der HWK Bad Neustadt sowie den Beisitzern Herrn Griesmayer, Herrn Trittler und Herrn Gayer zusammen. Unterstützt wurde die Arbeit von Fachlehrer Kurt Kleinlein und dem neuen Fachlehrer an der Schule Herrn Bauer.
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Bis auf einen Prüfling konnte allen Anwärtern ein positives Ergebnis mitgeteilt werden. Zur Überraschung aller lud zum Ende der Prüfung Jürgen Baldus als Vertreter des FDPW alle Prüflinge und alle Mitarbeiter der Meisterprüfungsorganisation zu einem gemeinsamen Abendessen ein, um dem Ereignis Meisterprüfung einen festlichen Rahmen zu geben. FDPW­Präsident Herbert Wulf  zu Gast in Japan Auf Einladung der Firma WALTER AG anlässlich der Eröffnung der WALTER­Niederlassung in Nagoya weilte der FDPW­Präsident Herbert Wulf für einige Tage in Japan und konnte bei dieser Gelegenheit den Fachverband vertreten und die begonnenen Kontakte zum japanischen Verband SESSAKU FORUM 21 vertiefen.
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=== 29./30. Juli 2003 – Meisterprüfung an der  Berufsschule Bad Neustadt ===
Vor zahlreichen Ehrengästen und japanischen Werkzeugschleifern hatte der FDPW­Verbandspräsident die Möglichkeit bei der offiziellen Eröffnung der WALTER­Niederlassung in einer Ansprache auf die Entwicklung und die Aufgaben des Fachverbandes einzugehen. Er bot bei dieser Gelegenheit den japanischen Verbandskollegen eine verstärkte Zusammenarbeit mit Erfahrungsaustausch an.
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Insgesamt 16 Meisteranwärter, darunter eine Anwärterin, unterzogen sich in zwei Gruppen an der Berufsschule Bad Neustadt der praktischen Meisterprüfung im Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerk. Die geforderte Arbeitsprobe stellte mehrere unterschiedliche Anforderungen an die Prüflinge. Der Prüfungsausschuss setzte sich aus dem Vorsitzenden Herrn Stumpf von der HWK Bad Neustadt sowie den Beisitzern Herrn Griesmayer, Herrn Trittler und Herrn Gayer zusammen. Unterstützt wurde die Arbeit von Fachlehrer Kurt Kleinlein und dem neuen Fachlehrer an der Schule Herrn Bauer.
Sommer/Herbst 2003 – Gewichtige  Verhandlungen beim ZDH Das Wirtschaftsministerium hatte eine Vorlage zur Deregulierung der Handwerksberufe vorgestellt, in der unser Gewerk in die Anlage B eingestuft werden sollte. Das BMWI versprach sich davon steigende Beschäftigungszahlen und Firmenneugründungen im Handwerk.
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Bis auf einen Prüfling konnte allen Anwärtern ein positives Ergebnis mitgeteilt werden. Zur Überraschung aller lud zum Ende der Prüfung Jürgen Baldus als Vertreter des FDPW alle Prüflinge und alle Mitarbeiter der Meisterprüfungsorganisation zu einem gemeinsamen Abendessen ein, um dem Ereignis Meisterprüfung einen festlichen Rahmen zu geben.  
Mehrere Besuche in Berlin beim ZDH waren mit gewichtigen Verhandlungen im Zusammenhang mit dieser geplanten Neuordnung der Handwerksordnung verbunden. FDPW, BVS und ZentraS bemühten sich mit aller Kraft  einen Weg zu finden, der ein Abrutschen in  Anlage B verhindern würde. So wurde u. a. auch in Erwägung gezogen einen Anschluss an die  
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Feinwerkmechanik zu suchen. Dies hätte aber zum Verlust der Eigenständigkeit geführt. Daher wurde dieses Vorhaben wieder verworfen. Vonseiten des ZDH wurde die Gefahrengeneigtheit als wichtiges Argument ins Spiel gebracht, um in Anlage A zu verbleiben. Dank seiner  guten Beziehungen zu Fachhochschulen, Universitäten und weiteren Institutionen wurde der FDPW daraufhin noch einmal aktiv und forderte entsprechende Stellungnahmen an, die dann auch vorgelegt wurden. Leider hatten aber auch diese Bemühungen nichts gebracht, da angeblich die Ausbildungsquote entscheidend war. Hier reichte die Ausbildungsquote im Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerk trotz stetig steigender Ausbildungszahlen in den letzten Jahren nicht aus. Unser Gewerk wurde der Anlage B zugeordnet.
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=== FDPW­-Präsident Herbert Wulf  zu Gast in Japan ===
FDPW beantragt Mitgliedschaft im Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin Der Geschäftsführer hatte sich bei Herrn Aberle und Herrn Schwannecke zu den Bedingungen einer ZDH­Mitgliedschaft erkundigt. Dabei stellte sich heraus, dass diese wesentlich einfacher abzuwickeln wäre als ursprünglich gedacht. Vor allem als sich zeigte, dass der FDPW auch die nötigen finanziellen Voraussetzungen habe, wurde grünes Licht aus Berlin signalisiert und eine Aufnahme über die Schiene der Fachverbände in Aussicht gestellt.
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Auf Einladung der Firma WALTER AG anlässlich der Eröffnung der WALTER­Niederlassung in Nagoya weilte der FDPW­Präsident Herbert Wulf für einige Tage in Japan und konnte bei dieser Gelegenheit den Fachverband vertreten und die begonnenen Kontakte zum japanischen Verband SESSAKU FORUM 21 vertiefen.
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Vor zahlreichen Ehrengästen und japanischen Werkzeugschleifern hatte der FDPW­-Verbandspräsident die Möglichkeit bei der offiziellen Eröffnung der WALTER­Niederlassung in einer Ansprache auf die Entwicklung und die Aufgaben des Fachverbandes einzugehen. Er bot bei dieser Gelegenheit den japanischen Verbandskollegen eine verstärkte Zusammenarbeit mit Erfahrungsaustausch an.
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=== Sommer/Herbst 2003 – Gewichtige  Verhandlungen beim ZDH ===
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Das Wirtschaftsministerium hatte eine Vorlage zur Deregulierung der Handwerksberufe vorgestellt, in der unser Gewerk in die Anlage B eingestuft werden sollte. Das BMWI versprach sich davon steigende Beschäftigungszahlen und Firmenneugründungen im Handwerk.
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Mehrere Besuche in Berlin beim ZDH waren mit gewichtigen Verhandlungen im Zusammenhang mit dieser geplanten Neuordnung der Handwerksordnung verbunden. FDPW, BVS und ZentraS bemühten sich mit aller Kraft  einen Weg zu finden, der ein Abrutschen in  Anlage B verhindern würde. So wurde u. a. auch in Erwägung gezogen einen Anschluss an die Feinwerkmechanik zu suchen. Dies hätte aber zum Verlust der Eigenständigkeit geführt. Daher wurde dieses Vorhaben wieder verworfen. Vonseiten des ZDH wurde die Gefahrengeneigtheit als wichtiges Argument ins Spiel gebracht, um in Anlage A zu verbleiben. Dank seiner  guten Beziehungen zu Fachhochschulen, Universitäten und weiteren Institutionen wurde der FDPW daraufhin noch einmal aktiv und forderte entsprechende Stellungnahmen an, die dann auch vorgelegt wurden. Leider hatten aber auch diese Bemühungen nichts gebracht, da angeblich die Ausbildungsquote entscheidend war. Hier reichte die Ausbildungsquote im Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerk trotz stetig steigender Ausbildungszahlen in den letzten Jahren nicht aus. Unser Gewerk wurde der Anlage B zugeordnet.
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=== FDPW beantragt Mitgliedschaft im Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin ===
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Der Geschäftsführer hatte sich bei Herrn Aberle und Herrn Schwannecke zu den Bedingungen einer ZDH­Mitgliedschaft erkundigt. Dabei stellte sich heraus, dass diese wesentlich einfacher abzuwickeln wäre als ursprünglich gedacht. Vor allem als sich zeigte, dass der FDPW auch die nötigen finanziellen Voraussetzungen habe, wurde grünes Licht aus Berlin signalisiert und eine Aufnahme über die Schiene der Fachverbände in Aussicht gestellt.
 
Daraufhin wurde dem BVS vorgeschlagen, allein schon wegen seiner fehlenden finanziellen Möglichkeiten (hoher Jahresbeitrag für den ZDH) sich dem FDPW als Verein anzuschließen, wobei der BVS sich als Arbeitsgruppe im FDPW in  
 
Daraufhin wurde dem BVS vorgeschlagen, allein schon wegen seiner fehlenden finanziellen Möglichkeiten (hoher Jahresbeitrag für den ZDH) sich dem FDPW als Verein anzuschließen, wobei der BVS sich als Arbeitsgruppe im FDPW in  
 
erster Linie um die Ausbildung kümmern sollte und zudem das Berufsbild des Messerschmiedes sichern könnte.  
 
erster Linie um die Ausbildung kümmern sollte und zudem das Berufsbild des Messerschmiedes sichern könnte.  
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[[Datei:2003 Langeoog2.jpg|500px|thumb|right|Außergewöhnliche Orte, außergewöhnliche Kontakte: FDPWler finden immer den passenden Ort für kollegiale Fachgespräche.
 
[[Datei:2003 Langeoog2.jpg|500px|thumb|right|Außergewöhnliche Orte, außergewöhnliche Kontakte: FDPWler finden immer den passenden Ort für kollegiale Fachgespräche.
 
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2.– 5. Oktober 2003 – FDPW­Inforeise gen Norden Aus ca. 30 Mitgliedsfirmen setzte sich der Teilnehmerkreis zusammen, der sich in Bremen traf. Drei Tage ging es per Bus kreuz und quer durch das friesische Küstenland. Die beiden Bremer Kollegen, Gerd und Jürgen Renzelmann mit ihren Ehefrauen, konnten mit Stolz ihre landschaftlich reizvolle Heimat präsentieren. Die Führung durch die Bremer Besteckmanufaktur Koch + Bergfeld war sehr interessant und fachbezogen.
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=== 2.– 5. Oktober 2003 – FDPW­-Inforeise gen Norden ===
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Aus ca. 30 Mitgliedsfirmen setzte sich der Teilnehmerkreis zusammen, der sich in Bremen traf. Drei Tage ging es per Bus kreuz und quer durch das friesische Küstenland. Die beiden Bremer Kollegen, Gerd und Jürgen Renzelmann mit ihren Ehefrauen, konnten mit Stolz ihre landschaftlich reizvolle Heimat präsentieren. Die Führung durch die Bremer Besteckmanufaktur Koch + Bergfeld war sehr interessant und fachbezogen.
 
Am Tag der Deutschen Einheit ging es dann  von Oberstroe bei Varel bei traumhaftem Wetter auf die autofreie nordfriesische Insel Langeoog. Der darauffolgende Samstag gehörte den technischen Dingen. In Wilhelmshafen wurde das Marinemuseum besichtigt. Ab Bremen ging es mit vielen nachhaltigen Eindrücken und Erlebnissen nach Hause.
 
Am Tag der Deutschen Einheit ging es dann  von Oberstroe bei Varel bei traumhaftem Wetter auf die autofreie nordfriesische Insel Langeoog. Der darauffolgende Samstag gehörte den technischen Dingen. In Wilhelmshafen wurde das Marinemuseum besichtigt. Ab Bremen ging es mit vielen nachhaltigen Eindrücken und Erlebnissen nach Hause.
24./25. Oktober 2003 – Regionales Treffen  in Hildesheim Um die Verbandsarbeit auf regionaler Ebene wieder neu zu beleben, wurde vonseiten des Bundesvorstandes beschlossen in unregelmäßigen Abständen wieder regionale Treffen durchzuführen. Der Norden Deutschlands machte dabei den Anfang. Und so traf man sich am 24. und 25. Oktober in Hildesheim. Dabei erwartete die angereisten Teilnehmer ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm.
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=== 24./25. Oktober 2003 – Regionales Treffen  in Hildesheim ===
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Um die Verbandsarbeit auf regionaler Ebene wieder neu zu beleben, wurde vonseiten des Bundesvorstandes beschlossen in unregelmäßigen Abständen wieder regionale Treffen durchzuführen. Der Norden Deutschlands machte dabei den Anfang. Und so traf man sich am 24. und 25. Oktober in Hildesheim. Dabei erwartete die angereisten Teilnehmer ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm.
 
Erste Station war die Firma Balzers Verschleißschutz GmbH in Hildesheim, wo die FDPW­ Delegation das dortige Beschichtungszentrum besichtigte. Tags darauf ging es zur Firma  PETROFER, die ebenfalls in Hildesheim beheimatet ist. Herr Dieter Schröder, einer der geschäftsführenden Gesellschafter von Petrofer, übernahm zusammen mit Herrn Hubertus Köppelmann die Führung während einer informativen Werksbesichtigung durch Labore, Forschungseinrichtungen und Produktionsstätten mit Abfüllanlagen und riesigen Lagertanks. Im Vortragsraum der Firma folgte anschließend  ein hochinteressanter Fachvortrag zum Thema Trends in der Hartmetall­Schleifbearbeitung. Am Ende wartete noch ein besonderer Leckerbissen. Im idyllisch gelegenen Forsthaus vor den Toren der Stadt Hildesheim hatte die Firma  Petrofer die Teilnehmer zu einem reichhaltigen Büffet eingeladen, wo in angenehmer Atmosphäre weiter gefachsimpelt wurde.
 
Erste Station war die Firma Balzers Verschleißschutz GmbH in Hildesheim, wo die FDPW­ Delegation das dortige Beschichtungszentrum besichtigte. Tags darauf ging es zur Firma  PETROFER, die ebenfalls in Hildesheim beheimatet ist. Herr Dieter Schröder, einer der geschäftsführenden Gesellschafter von Petrofer, übernahm zusammen mit Herrn Hubertus Köppelmann die Führung während einer informativen Werksbesichtigung durch Labore, Forschungseinrichtungen und Produktionsstätten mit Abfüllanlagen und riesigen Lagertanks. Im Vortragsraum der Firma folgte anschließend  ein hochinteressanter Fachvortrag zum Thema Trends in der Hartmetall­Schleifbearbeitung. Am Ende wartete noch ein besonderer Leckerbissen. Im idyllisch gelegenen Forsthaus vor den Toren der Stadt Hildesheim hatte die Firma  Petrofer die Teilnehmer zu einem reichhaltigen Büffet eingeladen, wo in angenehmer Atmosphäre weiter gefachsimpelt wurde.

Version vom 17. Juni 2016, 08:46 Uhr

17./18. Januar 2003 – Gesellenprüfung an der Berufsschule Bad Neustadt

Die beiden Gewerbelehrer Kurt Kleinlein und Bernhard Bauer sowie Oliver Gayer und Rolf Biehringer vom Prüfungsausschuss konnten zehn Prüflinge zum Schneidwerkzeugmechaniker und zwei Prüflinge zum Messerschmied begrüßen. Während der praktischen Prüfung am ersten Tag überwachten die Prüfungskommission die Fertigkeiten der Prüflinge im Bohren, Drehen, Löten und Schleifen. Bei der mündlichen Prüfung wurde das Wissen über die Messtechniken, Schleiftechniken, über Materialien, Schleifscheiben sowie die Unfallverhütungsvorschriften abgefragt. Die Freude war groß, als bekannt gegeben wurde, dass alle die Prüfung bestanden hatten.

21.– 23. März 2003 – FDPW­-Verbandstag in Ludwigshafen

Nach Ludwigshafen ins Hotel EUROPA führte diesmal der Weg zum FDPW­Verbandstag 2003. Die meisten Tagungsteilnehmer trafen sich bereits am Vorabend bei der schon zur Tradition gewordenen Stehparty. Gerhard Götz als Tagungsleiter führte durch die Versammlung, die mit den Rechenschaftsberichten der beiden Präsidenten und des Geschäftsführers begann. RA Erich Pürkner referierte zum Thema Dumpingpreise und anschließend folgte noch ein Referat von Bernd Müller von der Süddeutschen Metall­Berufsgenossenschaft Mannheim „Fachkraft für Arbeitssicherheit – ein gemeinsamer Pool als wirtschaftliche Lösung für kleinere Betriebe“. Nach der Mittagspause folgte der mit Spannung erwartete Vortrag von Reinhard Zerres „Gesucht, die 20 Prozent jener eingesetzten Mittel, die zu 80 Prozent Ihres Geschäftsergebnisses führen. Wir helfen Ihnen beim Aufstöbern!“ Ein weiteres Thema war die Gruppenzertifizierung. Herr Wolf hielt hierzu einen interessanten Vortrag ab und betonte, dass für die einzelnen Mitglieder finanzielle Vorteile entstehen sollten. Es wurde beschlossen einen Arbeitskreis zu bilden, der jährlich mit dem Verbandsvorstand eine QM­Bewertung durchführen müsse, welche die Grundlage für die Überwachungszertifizierung der FDPW­Geschäftsstelle sein soll.

Nachdem einige Vorstandsmitglieder nicht mehr kandidierten, wurden diese verabschiedet und die Neuwahlen eingeleitet, die folgendes Ergebnis brachten:

— 1. Verbandspräsident – Herbert Wulf — 1. Vizepräsident – Gerhard Götz — 2. Vizepräsident – Jürgen Baldus Vorstandsmitglieder: — Udo Herrmann — Gerhard Hoffmann — Dieter Jäger — Georg Pirthauer — Hans­Josef Rick — Gerd Renzelmann — Uwe Schmidt Wahl des Ehrengerichtes: Peter Geiger, Werner Nävy, Johann Willms Als Vertreter der Fördermitglieder im Bundesvorstand wurden berufen: Dr.­Ing. Claus Itterheim und Joachim Waßmer. Abschließender Höhepunkt der Ludwigshafener FDPW­Tage war wieder einmal der Gesellschaftsabend.

28. April 2003 – Helmut Schaurich zum Sachverständigen vereidigt

Vor der Handwerkskammer Schwaben wurde Helmut Schaurich aus Kaufbeuren offiziell zum Sachverständigen für technische Werkzeuge vereidigt. HWK­Präsident Rudel nahm die Vereidigung vor und händigte die Sachverständigenutensilien, Ausweis und Rundstempel, aus. Es nahmen Verbandspräsident Herbert Wulf und Geschäftsführer Klaus­Dieter Körber teil.

1.– 3. Mai 2003 – FDPW­-Motorradrundfahrt

Jürgen Baldus hatte auch dieses Treffen wieder bestens organisiert und so traf man sich am 1. Mai in Elters­Stehen in der Nähe der Wasserkuppe in der Rhön. Das Gästehaus der Firma Rabenseifner war das Standquartier. Nach dem Frühstück ging es dann mit zwei Tourguides auf die Rundfahrt. Nach vielen Benzingesprächen während der Fahrt und am Abend ging es am nächsten Tag in Richtung Osten durch Thüringen zu dem Wintersportort Oberhof mit der bekannten Skisprungschanze und der Rodelbahn.

23./24. Mai 2003 – BVS­-Bundesversammlung in Hannover – eine Versammlung mit großer Bedeutung für die weitere Zukunft des BVS

Im LOCCUMER HOF in Hannover fand die Bundesversammlung 2003 statt. Bereits am Vortag zum eigentlichen Verbandstag hatte sich der Vorstand zu einer Sondersitzung getroffen, um die weitere Vorgehensweise hinsichtlich des vorgelegten Regierungsentwurfs zur Änderung der Handwerksordnung zu debattieren. Und so war auch dieser, zusätzlich in die Tagesordnung aufgenommene Punkt, ein wesentlicher Bestandteil der sehr sachlichen und engagiert geführten Versammlung. Am Ende wurde bei einer Stimmenthaltung folgende Vorgehensweise gebilligt: Der BVS­-Vorstand wird über den ZentraS um den Verbleib des Schneidwerkzeugmechaniker­-Handwerks in der Anlage A kämpfen und dabei Gespräche mit den Feinwerkmechanikern führen, wobei als Ziel ganz klar im Vordergrund steht, sich dort als eigenständiger Partner anzuschließen. Gleichzeitig soll die Zulassung der Schneidwerkzeugmechanikermeister zum Hochschule­- oder Fachhochschulstudium vorangetrieben werden. Der Präsident von ZentraS, Gerhard Linner, wurde beauftragt, diese Verhandlungen zu führen, wobei ihn die beiden Zentral­-Vizepräsidenten Jürgen Baldus und Hermann Preuss sowie die beiden Präsidenten von BVS und FDPW Norbert Christians und Herbert Wulf nach besten Kräften unterstützen und diese Verhandlungen begleiten sollten.

29./30. Juli 2003 – Meisterprüfung an der Berufsschule Bad Neustadt

Insgesamt 16 Meisteranwärter, darunter eine Anwärterin, unterzogen sich in zwei Gruppen an der Berufsschule Bad Neustadt der praktischen Meisterprüfung im Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerk. Die geforderte Arbeitsprobe stellte mehrere unterschiedliche Anforderungen an die Prüflinge. Der Prüfungsausschuss setzte sich aus dem Vorsitzenden Herrn Stumpf von der HWK Bad Neustadt sowie den Beisitzern Herrn Griesmayer, Herrn Trittler und Herrn Gayer zusammen. Unterstützt wurde die Arbeit von Fachlehrer Kurt Kleinlein und dem neuen Fachlehrer an der Schule Herrn Bauer. Bis auf einen Prüfling konnte allen Anwärtern ein positives Ergebnis mitgeteilt werden. Zur Überraschung aller lud zum Ende der Prüfung Jürgen Baldus als Vertreter des FDPW alle Prüflinge und alle Mitarbeiter der Meisterprüfungsorganisation zu einem gemeinsamen Abendessen ein, um dem Ereignis Meisterprüfung einen festlichen Rahmen zu geben.

FDPW­-Präsident Herbert Wulf zu Gast in Japan

Auf Einladung der Firma WALTER AG anlässlich der Eröffnung der WALTER­Niederlassung in Nagoya weilte der FDPW­Präsident Herbert Wulf für einige Tage in Japan und konnte bei dieser Gelegenheit den Fachverband vertreten und die begonnenen Kontakte zum japanischen Verband SESSAKU FORUM 21 vertiefen. Vor zahlreichen Ehrengästen und japanischen Werkzeugschleifern hatte der FDPW­-Verbandspräsident die Möglichkeit bei der offiziellen Eröffnung der WALTER­Niederlassung in einer Ansprache auf die Entwicklung und die Aufgaben des Fachverbandes einzugehen. Er bot bei dieser Gelegenheit den japanischen Verbandskollegen eine verstärkte Zusammenarbeit mit Erfahrungsaustausch an.

Sommer/Herbst 2003 – Gewichtige Verhandlungen beim ZDH

Das Wirtschaftsministerium hatte eine Vorlage zur Deregulierung der Handwerksberufe vorgestellt, in der unser Gewerk in die Anlage B eingestuft werden sollte. Das BMWI versprach sich davon steigende Beschäftigungszahlen und Firmenneugründungen im Handwerk. Mehrere Besuche in Berlin beim ZDH waren mit gewichtigen Verhandlungen im Zusammenhang mit dieser geplanten Neuordnung der Handwerksordnung verbunden. FDPW, BVS und ZentraS bemühten sich mit aller Kraft einen Weg zu finden, der ein Abrutschen in Anlage B verhindern würde. So wurde u. a. auch in Erwägung gezogen einen Anschluss an die Feinwerkmechanik zu suchen. Dies hätte aber zum Verlust der Eigenständigkeit geführt. Daher wurde dieses Vorhaben wieder verworfen. Vonseiten des ZDH wurde die Gefahrengeneigtheit als wichtiges Argument ins Spiel gebracht, um in Anlage A zu verbleiben. Dank seiner guten Beziehungen zu Fachhochschulen, Universitäten und weiteren Institutionen wurde der FDPW daraufhin noch einmal aktiv und forderte entsprechende Stellungnahmen an, die dann auch vorgelegt wurden. Leider hatten aber auch diese Bemühungen nichts gebracht, da angeblich die Ausbildungsquote entscheidend war. Hier reichte die Ausbildungsquote im Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerk trotz stetig steigender Ausbildungszahlen in den letzten Jahren nicht aus. Unser Gewerk wurde der Anlage B zugeordnet.

FDPW beantragt Mitgliedschaft im Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin

Der Geschäftsführer hatte sich bei Herrn Aberle und Herrn Schwannecke zu den Bedingungen einer ZDH­Mitgliedschaft erkundigt. Dabei stellte sich heraus, dass diese wesentlich einfacher abzuwickeln wäre als ursprünglich gedacht. Vor allem als sich zeigte, dass der FDPW auch die nötigen finanziellen Voraussetzungen habe, wurde grünes Licht aus Berlin signalisiert und eine Aufnahme über die Schiene der Fachverbände in Aussicht gestellt. Daraufhin wurde dem BVS vorgeschlagen, allein schon wegen seiner fehlenden finanziellen Möglichkeiten (hoher Jahresbeitrag für den ZDH) sich dem FDPW als Verein anzuschließen, wobei der BVS sich als Arbeitsgruppe im FDPW in erster Linie um die Ausbildung kümmern sollte und zudem das Berufsbild des Messerschmiedes sichern könnte.

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Außergewöhnliche Orte, außergewöhnliche Kontakte: FDPWler finden immer den passenden Ort für kollegiale Fachgespräche.

2.– 5. Oktober 2003 – FDPW­-Inforeise gen Norden

Aus ca. 30 Mitgliedsfirmen setzte sich der Teilnehmerkreis zusammen, der sich in Bremen traf. Drei Tage ging es per Bus kreuz und quer durch das friesische Küstenland. Die beiden Bremer Kollegen, Gerd und Jürgen Renzelmann mit ihren Ehefrauen, konnten mit Stolz ihre landschaftlich reizvolle Heimat präsentieren. Die Führung durch die Bremer Besteckmanufaktur Koch + Bergfeld war sehr interessant und fachbezogen. Am Tag der Deutschen Einheit ging es dann von Oberstroe bei Varel bei traumhaftem Wetter auf die autofreie nordfriesische Insel Langeoog. Der darauffolgende Samstag gehörte den technischen Dingen. In Wilhelmshafen wurde das Marinemuseum besichtigt. Ab Bremen ging es mit vielen nachhaltigen Eindrücken und Erlebnissen nach Hause.

24./25. Oktober 2003 – Regionales Treffen in Hildesheim

Um die Verbandsarbeit auf regionaler Ebene wieder neu zu beleben, wurde vonseiten des Bundesvorstandes beschlossen in unregelmäßigen Abständen wieder regionale Treffen durchzuführen. Der Norden Deutschlands machte dabei den Anfang. Und so traf man sich am 24. und 25. Oktober in Hildesheim. Dabei erwartete die angereisten Teilnehmer ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm. Erste Station war die Firma Balzers Verschleißschutz GmbH in Hildesheim, wo die FDPW­ Delegation das dortige Beschichtungszentrum besichtigte. Tags darauf ging es zur Firma PETROFER, die ebenfalls in Hildesheim beheimatet ist. Herr Dieter Schröder, einer der geschäftsführenden Gesellschafter von Petrofer, übernahm zusammen mit Herrn Hubertus Köppelmann die Führung während einer informativen Werksbesichtigung durch Labore, Forschungseinrichtungen und Produktionsstätten mit Abfüllanlagen und riesigen Lagertanks. Im Vortragsraum der Firma folgte anschließend ein hochinteressanter Fachvortrag zum Thema Trends in der Hartmetall­Schleifbearbeitung. Am Ende wartete noch ein besonderer Leckerbissen. Im idyllisch gelegenen Forsthaus vor den Toren der Stadt Hildesheim hatte die Firma Petrofer die Teilnehmer zu einem reichhaltigen Büffet eingeladen, wo in angenehmer Atmosphäre weiter gefachsimpelt wurde.