2004

Aus Präzisionswerkzeugmechaniker-Wiki
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23./24. Januar 2004 – Gesellenprüfung in der Berufsschule Bad Neustadt Von insgesamt 21 Auszubildenden zur Prüfung zum Schneidwerkzeugmechaniker sowie einem Auszubildenden zum Messerschmied wurden 19 als Gesellen verabschiedet. 17.– 20. März 2004 – GrindTec 2004 – Position als führendes europäisches Forum der Schleiftechnik ausgebaut. Knapp 8.000 Besucher, hervorragende Geschäfte für die 236 Aussteller und die endgültige Etablierung als das europäische Forum der Schleiftechnik: mit diesen Ergebnissen waren die vertretenen Unternehmen ebenso wie der FDPW und die AFAG vollauf zufrieden. Verbandspräsident Herbert Wulf vertrat die Meinung, dass die hochgesteckten Erwartungen an die GrindTec 2004 voll erfüllt wurden. Gegen den üblichen damaligen Trend habe sich die Messe in allen wesentlichen Belangen steigern können, also mehr Aussteller, mehr Fläche, mehr Besucher und mehr Abschlüsse. Allgemein war sowohl unter den Ausstellern wie auch den Besuchern immer wieder zu hören, dass sich die GrindTec zwischenzeitlich ganz klar als die Fachmesse Nr. 1 in Europa etabliert habe. Ein weiterer Zuwachs an Kompetenz und Technologie war nicht zu übersehen. Führende Unternehmen der Schleiftechnik zeigten ihre Neuheiten ganz bewusst in Augsburg zum ersten Mal und nicht mehr in Hannover oder auf sonstigen Messen. Ein Erfolg für FDPW und AFAG! 19. März 2004 – FDPW­Verbandstag im Rahmen der GrindTec 2004 FDPW vertritt künftig anstelle vom BVS die Belange des Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerks beim ZDH. In seinem Rechenschaftsbericht konnte Verbandspräsident Herbert Wulf über ein arbeitsreiches Jahr berichten und erwähnte dabei vor allem die Besuche und Gespräche beim ZDH in Berlin im Zusammenhang mit einer Neuordnung der Handwerksordnung. Dabei konnte letztendlich die Zuordnung in Anlage B nicht vermieden werden. Nachdem aber feststand, dass man auch in Zukunft zu den anerkannten Lehrberufen gehöre und ein ursprünglich in Erwägung gezogener Anschluss an die Feinwerkmechanik das Ende des Schneidwerkzeugmechanikers als eigenständigen Beruf bedeutet hätte, wurde dieses Vorhaben fallen gelassen. Stattdessen habe man sich mit dem BVS geeinigt, dass dieser seinen Mitgliedern einen Anschluss an den FDPW vorschlägt und man sich künftig als ein Verband um die Belange des Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerks kümmern wolle. Nach einem weiteren Gespräch beim ZDH in Berlin war beschlossen, dass der FDPW künftig ans telle vom BVS als vollwertiges Mitglied in der Bundesvereinigung der Fachverbände des Deutschen Handwerks vertreten sein werde. Nach den Worten von Herbert Wulf habe damit ein langer und beschwerlicher Weg, verbunden mit dem einen oder anderen Umweg, letztendlich nun doch noch zum Ziel geführt. Zweiter Vizepräsident Jürgen Baldus zeigte sich sehr zufrieden, dass die gewünschte Gruppenzertifizierung erfolgversprechend angelaufen sei. Nachdem der FDPW die Kosten für das QM­Handbuch übernommen hatte, konnten Einsparungen bis zu 35 Prozent erzielt werden. Zum Thema Novellierung der Handwerksordnung sowie Klärung und weitere Vorgehensweise kam es zu einer lebhaften Diskussion, in deren Verlauf der anwesende ZentraS­Präsident Gerhard Linner das Wort ergriff und feststellte, dass die Gründung des Zentralverbandes seinerzeit die einzig machbare Lösung gewesen wäre, um die beiden Verbände FDPW und BVS zusammenzuführen. Dabei wäre aber ZentraS immer nur ein Kompromiss gewesen, das Ideal war stets ein Verband. Durch die Aufnahme des BVS in den FDPW hätte man dies erreicht, wobei es aber nicht als feindliche Übernahme anzusehen sei, sondern vielmehr als ein Zusammenwachsen von zwei Verbänden mit einem Ziel. Dadurch habe der Zentralverband seine Aufgabe erfüllt und könne, sobald alles unter Dach und Fach wäre, aufgelöst werden. Daraufhin wurde folgender Antrag einstimmig angenommen: „Die Versammlung ist damit einverstanden, dass der FDPW über die Schiene der Fachverbände Vollmitglied im ZDH wird. Die Versammlung ist damit einverstanden, den BVS in den FDPW mit dem Ziel einer Verschmelzung aufzunehmen. Die Versammlung ist damit einverstanden, dass der FDPW aus dem ZentraS austritt, sobald der ZDH dem Aufnahmeantrag des FDPW als Vollmitglied zugestimmt hat.“ Zusätzlich wurde einstimmig beschlossen, den bald arbeitslosen ZentraS­Präsidenten Gerhard Linner als zusätzlich beratendes Mitglied in den FDPW­Vorstand aufzunehmen. 20. März 2004 – BVS­Bundesversammlung in Augsburg Auch der BVS nutzte während der GrindTec die Möglichkeit im Augsburger Messezentrum seine Bundesversammlung durchzuführen. Vizepräsident Mark Hoppe eröffnete den Verbandstag und Verbandspräsident Norbert Christians stellte seinen Rechenschaftsbericht vor. Dabei bezeichnete er die durchgeführten Fort­ und Weiterbildungskurse an der Berufsschule in Bad Neustadt/Saale als großen Erfolg. Die Novellierung der neuen Handwerksordnung sei nicht nach den Wünschen und Hoffnungen des Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerks verlaufen. Der anwesende ZentraS­Präsident Gerhard Linner ergriff zum Thema „Wie geht es mit dem BVS künftig weiter“ das Wort und schilderte ähnlich wie beim FDPW­Verbandstag die Sachlage. Auch Norbert Christians stellte fest, dass allein schon aus finanzieller Sicht eine Selbstständigkeit des BVS so gut wie unmöglich wäre und nachdem der FDPW nunmehr den Gesamtbeitrag an den ZDH leiste und eine Halbierung der Kosten nicht mehr möglich sei, müsse man sich gut überlegen, wie man in Zukunft vorgehen solle. Eine Auflösung, wobei die Innungen weiter bestehen könnten, müsse reiflich überlegt werden. Schließlich verschenke man sämtliche Kompetenzen in Sachen Ausbildung. Viele Jahre harter und gezielter Aufbauarbeit wären dahin. So bliebe als letzte und wohl beste Möglichkeit, dass sich der BVS dem FDPW anschließe. Bei zwei Stimmenthaltungen wurde folgende Vorgehensweise abschließend festgelegt: — Die Delegiertenversammlung beauftragt den BVS­Vorstand die Mitgliedschaft des BVS im ZDH zu kündigen. — Die Delegiertenversammlung beauftragt den BVS­Vorstand den Austritt aus dem ZentraS vorzunehmen. Außerdem wurde einstimmig festgehalten, dass der BVS­Vorstand vorbehaltlich der Zustimmung der Innungsmitglieder Verhandlungen mit dem FDPW über den Beitritt des BVS führt. 21. Oktober 2004 – 75 Jahre Staatliche Berufsschule Bad Neustadt/Saale Zu einem Festakt anlässlich ihres 75­jährigen Bestehens hatte die Jakob­Preh­Schule nach Bad Neustadt/Saale geladen. Die Aula war nahezu voll besetzt als der Schulleiter OstD Klaus Saar die erschienenen Gäste, unter ihnen die Staatsministerin für Unterricht und Kultus Monika Hohlmeier, den Landrat des Landkreises Rhön­ Grabfeld Thomas Habermann sowie Vertreter der Industrie­ und Handelskammer Würzburg, der Handwerkskammer Würzburg und u. a. auch den FDPW und BVS, auf das herzlichste begrüßte. Musikalisch umrahmt durch Solisten der Berufsfachschule Bad Königshofen und dem Preh­Werksorchester hielt die Staatsministerin die am Schluss mit viel Beifall bedachte Festansprache. Zum Ausklang meldete sich OStD Klaus Saar und seine Lehrerkollegen unter der Überschrift „Wir danken, hoffen, wünschen und schenken“ zu Wort. Während eine mit der Schule in Zusammenhang stehende Ausstellung mit einem Rundgang der geladenen Ehrengäste und Interessenten eröffnet wurde, hatten Lehrer und Schüler des Fachbereiches ein Buffet aufgebaut und luden zum abschließenden Stehempfang mit Imbiss. Seit 1998 FDPW­Sponsoring an der Schule Unterstützung tut Not …, eine Feststellung des Vorsitzenden vom Freundes­ und Förderkrei­ ses der Jakob­Preh­Schule Hugo Neugebauer. Schließlich würden Berufsschulen in ihrer speziellen Eigenart seit jeher eine Sonderstellung unter den Schulen einnehmen. Gerade in der Werkstattausstattung leistete der FDPW in den zurückliegenden Jahren mit seinen Fördermitgliedern aus den Bereichen Schleifmaschinen und Schleifzubehör wertvolle Aufbauhilfe. Seit der ersten GrindTec im Jahre 1998 wurde es über Sponsoring möglich, die Werkstatt des Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerks an der Jakob­Preh­Schule mit modernsten und teuren Maschinen auszustatten. Dies hätte der Landkreis nicht leisten können. Und so war es der FDPW, der dank seiner hervorragenden Beziehungen zu den einzelnen Maschinenherstellern und Zubehörlieferanten dafür sorgen konnte, dass die Schule diesbezüglich erstklassig ausgestattet wurde. 29. Oktober – 1. November 2004 – FDPW­Reise in die Schweiz Am Vormittag fuhr der Reisebus von Ulm nach Friedrichshafen mit anschließender Überfahrt in Richtung Romanshorn. Am frühen Abend wurde dann das Hotel am Vierwaldstädtersee erreicht. Erste Station am nächsten Tag bei traumhaftem Wetter war die Firma Schneeberger in Roggwil im Berner Unterland. Extra für den FDPW verrichteten alle maßgeblichen Angestellen und Arbeiter einen Samstagsdienst. Bei einem Snack wurde viel gefachsimpelt und anschließend ging es in den Vorführraum, in dem fast die gesamte Palette der 5­Achs­ Maschinen präsentiert wurde. Nach diesem sehr interessanten Besuch bei der Firma Schneeberger ging es hinauf zu einer Bergskihütte. Auf halber Höhe wurden die Teilnehmer von zwei Alphornbläsern empfangen. Aber es ging noch höher hinauf. In einer Höhle hatte die Firma Schneeberger zwei Gasheizöfen aufstellen lassen und die Gäste wurden mit Erfrischungen begrüßt. Nach dieser Aufwärmphase wurde die Höhle in Richtung Berghütte verlassen. Höhepunkt war dann noch der stimmungsvolle Abend mit der Schneeberger­Band. Bei Vollmond ging es dann zurück zur Gondel und hinunter ins Tal. Am Sonntag ging es mit einem Ausflugsschiff über den Vierwaldstädtersee zurück ins Hotel, wo der Tag bei einem stimmungsvollen Abendessen zu Ende ging.