1994

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15./16. April 1994 – Verbandstag im Hotel CELLER TOR in Celle Diesmal hatte Verbandspräsident Wulf nach Norddeutschland eingeladen. Insgesamt 153 Teilnehmer konnten begrüßt werden, darunter auch wieder Abordnungen aus Frankreich, der Schweiz und auch aus Österreich. Erstmals beteiligten sich Fördermitglieder des FDPW als Sponsoren und hatten so einen wesentlichen Anteil zum Gelingen dieses Verbandstages. Nach den üblichen Verbandsregularien wurde eine Erhöhung der Beiträge um 10 Prozent gebilligt und ein Antrag über Einzug der Mitgliedsbeiträge durch Lastschriftverfahren angenommen. Nach den Berichten der Fachressorts durfte Kollege Barth seine neu geschaffenen Werkzeugtafeln vorstellen. Anton Wimmer hatte einen Auswertungsbogen mit dem Thema „Raum­ und Betriebskostenvergleich“ vorbereitet, dessen Ergebnis wertvolle Auskünfte für den Einzelnen brachte. Höhepunkt dieser Veranstaltung war ein Vortrag von Volker Schaurich zum Thema „Werkzeugschleifarbeiten – Eigenleistung oder Fremdvergabe an handwerklich strukturierte Werkzeugschleifereien“. Den mitgereisten Damen wurde die Mög­ lichkeit geboten, eine Orchideen­Gärtnerei zu besichtigen und am Nachmittag an einer Stadt führung durch die malerische Stadt Celle teilzunehmen. Am Freitagabend fand im Hotel ein unterhaltsamer Heideabend mit folkloristischen Einlagen statt und den Abschluss des Verbandstages bildete wieder die mittlerweile zum festen Bestandteil gewordene Stehparty. 20./21. Mai 1994 – Besuch des Schweizer Verbandstages Verbandspräsident Wulf und sein Geschäftsführer mit Ehefrau waren Gäste beim Schweizer Verbandstag auf dem Chaumont bei Biel. Zunächst stand ein Besuch der Firma DIAMETAL AG in Biel auf dem Programm, ergänzt durch zwei interessante Fachvorträge. Tags darauf fand dann der offizielle Teil der Frühjahrstagung, die Hauptversammlung, statt. Der Abend brachte noch einmal alle Teilnehmer bei einem gemütlichen Abendessen zusammen und es wurde bis in die späte Nacht gefachsimpelt und so manches Schleifproblem bei einem guten Tropfen Jurawein gelöst. Im Mai 1994 – Ehrung der Jahresbest­ meister erstmals mit einem Schneidwerkzeugmechanikermeister Im Rahmen einer Meisterfeier in München wurden im Monat Mai 1994 die Prüfungsbesten der einzelnen Handwerke für ihre Leistungen mit einer Goldmedaille und einer Urkunde ausgezeichnet. Mit Michael Barth aus Augsburg konnte auch ein Schneidwerkzeugmechanikermeister als Jahresbestmeister geehrt werden. Ebenfalls im Mai 1994 konnten vom Ressortleiter der Fachgruppe Metall, Ernst Barth aus Augsburg, endlich die lang ersehnten neuen Werkzeugtafeln (aus Hart­PVC 700x1000 mm groß mit ausgesuchten Werkzeugabbildungen) an die vielen Interessenten verschickt werden. 17. Juni 1994 – Erster Meistervorbereitungskurs abgeschlossen. An diesem Datum konnte der für das Ressort Ausbildung zuständige Leiter Anton Wimmer folgendes mitteilen: Soeben geht der erste Meistervorbereitungskurs in der Berufsschule für das Schneidwerkzeugmechaniker­Handwerk in Bad Neustadt mit Erfolg zu Ende. Auch 1995 soll wieder ein solcher Kurs angeboten werden. Die Meisterprüfung besteht dabei aus insgesamt 4 Teilen: 1. Praktische Prüfung 3. Betriebswirtschaftlich-kaufmännische Prüfung 2. Fachtheoretische Prüfung 4. Pädagogische Prüfung (Lehrlingsausbildung) 6.– 9. Oktober 1994 – Inforeise nach England Auf Einladung der Kollegen vom englischen Fachverband Saw Doctor Association ging es von Köln per Bus und Fähre nach Harwich und von hier weiter mit dem Bus nach Clacton­onSea, wo bereits eine größere Empfangsdelegation zur Begrüßung der Fachbesucher aus Germany bereitstand. Der Empfang war herzlich und der Tagesablauf bestens organisiert. Mit der Sprache gab es so ein paar Irritationen, aber mit Humor und beiderseitigem Verständnis konnten auch diese Probleme gelöst werden. Der englische Kollegenverband hatte damals 18 Mitglieder und es zeigte sich, dass auch in England fast dieselben Schwierigkeiten bezüglich beruflicher Anerkennung, Zusammenarbeit unter Kollegen sowie fachliche Aus­und Weiterbildung wie in Deutschland an der Tagesordnung sind. Auch ein Besuch der Firma Titman Tip Tools stand auf dem Programm. 29. Oktober 1994 – Juniorenseminar in Augsburg 24 Teilnehmer aus 17 Mitgliedsbetrieben konnte Juniorensprecher Volker Schaurich in Augsburg zu einem Juniorenseminar des FDPW begrüßen. Das Thema war CNC­Werkzeugschleifen. Die Firmen WALTER AG Tübingen und APS, Ettenheim, referierten über die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich und gaben einen kompetenten Einblick in den modernen Stand der Technik. 5. November 1994 – Seminar zum Qualitätssicherungs­Handbuch In Fulda (bei der Firma RABENSEIFNER) hielt Helmut Schaurich ein Seminar zum Thema ISO 9000 ab und stellte dabei ein von ihm entwickeltes Musterhandbuch vor, welches vom bayerischen Metallverband angelegt und entsprechend auf die Werkzeugschleiferei umgearbeitet worden war. Das Seminar wurde mit großem Interesse aufgenommen und es gab die ersten Gedanken, dass durch die ISO 9000 das vom FDPW herausgebrachte Zeichen GEPRÜFTER FACHBETRIEB SCHLEIFTECHNIK mehr oder weniger überholt sei. 10. November 1994 – Erste Zusammenkunft Österreichischer Werkzeugschleifer Auf Initiative der Firma MONTANWERKE WALTER GmbH fand am 10. November in St. Valentin ein Präsentationsabend für alle österreichischen Schärfdienste statt. Ingenieur Stefan Handl konnte dabei insgesamt 25 Teilnehmer begrüßen. Im Zuge der Produkteinführung der neuen revolutionären WALTER­HELITRONIC­ POWER referierten die Herren Motzer und Handl. Anschließend stellte der FDPW­Geschäftsführer Klaus­Dieter Körber seinen Verband vor und erklärte ausführlich den Zweck und die Ziele des FDPW. Aufgrund der dabei gewonnenen Eindrücke wurde der Wunsch laut, auch in Österreich für die Werkzeugschleifer eine ähnliche Vereinigung zu schaffen. Der überwiegende Teil der Anwesenden nahm diesen Vorschlag positiv auf und Manfred Kainz von der Firma Weber GmbH aus Graz erklärte sich bereit, Führungsaufgaben zu übernehmen. 30. November 1994 – Erste geprüfte Präzisions-Werkzeugschleiferei. Der FDPW­Mitgliedsfirma H. J. Rick aus Aachen konnte als erstem Betrieb das Qualitätszeichen GEPRÜFTE PRÄZISIONS­WERKZEUG SCHLEIFEREI mit entsprechender Urkunde überreicht werden.