1990

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20. Januar 1990 – Gründung Regional­verband West.[Bearbeiten]

Aufgrund eines Anschreibens an alle 49 Mitgliedsfirmen sowie an weitere 224 bekannte Werkzeugschleifereien im Raum Westdeutschland fanden sich in Wiehl 26 Mitgliedsfirmen und 8 Nichtmitglieder zu dieser Gründungsversammlung ein. Wie schon in den vorausgegangenen Versammlungen stellte der FDPW Vorsitzende Helmut Schaurich, unterstützt von seinen Vorstandskollegen Hans­ Peter Thelen und Herbert Falk, den Zweck und die Ziele des FDPW und die Vorteile eines Landesverbandes vor. Auch hier in Wiehl wurde die Notwendigkeit eines eigenen Regionalverbandes erkannt und mehrheitlich dafür gestimmt. In geheimer Wahl wurden gewählt: 1. Vorsitzender: Dieter Jäger, Köln — 2. Vorsitzender: Berthold Schneider, Essen — Stellvertreter: Heiko Langen, Nettetal — Stellvertreter: Kurt Kremser, Niederzier

20. Februar 1990 – Ein weiteres Gespräch wegen RAL-­Gütesiegel in Bonn.[Bearbeiten]

Leider konnte mit den Vertretern der Zeichengemeinschaft Dreipilz keine hundertprozentige Lösung erzielt werden und auch die Erst­ und Folgekosten für das RAL­Gütesiegel erschienen zu hoch, so dass sich die Vorstandschaft am 30. März dazu entschloss, eine andere Lösung zu suchen. Es sollte ein Zeichen auf FDPW­-Basis entwickelt und gefunden werden, welches Güte symbolisiert. Ein Grafiker wurde daraufhin beauftragt einen entsprechenden Entwurf auszuarbeiten.

1. März 1990 – Neuer Mitgliederstand.[Bearbeiten]

Insgesamt 157 Mitgliedsfirmen – davon 19 Fördermitglieder – 138 Präzisions­Werkzeugschleifereien

31. März /1. April 1990 ­ Dritter Verbandstag in Böblingen.[Bearbeiten]

Laut Teilnehmerliste konnten insgesamt 148 Mitglieder aus 78 Firmen sowie einige Gäste aus der damaligen DDR begrüßt werden. Und so ging auch der 1. Vorsitzende Helmut Schaurich in seiner Begrüßung und dem anschließenden Tätigkeitsbericht gleich zu Beginn auf die sich anbahnenden Umwälzungen innerhalb Deutschlands ein und stellte klar, dass man den Kollegen aus der DDR hilfreich die Hand bieten solle und zu gegebener Zeit die Fühler verstärkt Richtung Osten ausrichten müsse. Zum Stichwort eigene Messe gab Herr Schaurich bekannt, dass der neue Vorstand eine umfassende Anfrage an alle an einer Fachmesse für Schleiftechnik interessierten Messestandorte starten werde. Vorstandsmitglied Gerhard Linner wies in seinem Vortrag „Zukunftsperspektiven sowie Aufgaben und Ziele“ darauf hin, dass der in Dortmund beschlossene Weg des Handwerks auch weiterhin Priorität vor der industriellen Alternative habe. Die Befugnis zur Ausbildung liege bei den Innungen. Selbstverständlich bleibe aber die Position des Fachverbandes neben den Handwerkskammern und Innungen unangetastet, da die Gesamttätigkeit des Fachverbandes nicht ersetzt werden könne. Durch die Wiedervereinigung musste die Satzung entsprechend geändert werden. Eine neue Formulierung wurde wie folgt beschlossen: Mitglieder können Unternehmen werden, die in Deutschland ansässig sind. Man einigte sich ferner, dass alle dem FDPW bekannten DDR­Firmen künftig den WERKZEUGSCHLEIFER zugeschickt erhalten. Über eine Vollmitgliedschaft von DDR­-Firmen wurde nicht abschließend beraten, da die Mitgliedsbeiträge im Moment unbezahlbar erschienen. Neben fachlichen Referaten war ein Vortrag von Herrn MdB Josef Grünbeck, Landesvorsitzender der FDP in Bayern sowie Mittelstandspolitischer Sprecher und Obmann im Wirtschaftsausschuss zum Thema „Unser Handwerk im Mittelstand“ ein echter Höhepunkt der Veranstaltung. Bezüglich des Vorstands wurde festgehalten, dass künftig der 1. Vorsitzende als Verbandspräsident geführt wird und sein Stellvertreter als Vizepräsident. Daraufhin folgten Neuwahlen: Verbandspräsident — Helmut Schaurich mit 44 Stimmen Vizepräsident — Ludwig Nieberl mit 40 Stimmen Vorstandschaft — Gerhard Linner mit 59 Stimmen — Herbert Falk mit 47 Stimmen — Ernst Barth mit 46 Stimmen — Renate Fuchs mit 41 Stimmen — Anton Wimmer mit 39 Stimmen — Jos.Brinkmann mit 28 Stimmen — Peter Schnorr mit 26 Stimmen — Gerhard Götz mit 25 Stimmen Ersatzleute — Dieter Jäger mit 24 Stimmen — Herbert Wulf mit 22 Stimmen Kassenprüfer — Herr Koch und Herr Geiger Ehrengericht — Herr Hans Schneider, Herr Döring, Herr Schaer Die Stehparty und das Damenprogramm mit einer Ausflugsfahrt und Kaffeepause in Herrenberg fand wiederum regen Zuspruch.

2. April 1990 – Rechtsanwalt Erich Pürkner: juristischer Beistand für den FDPW.[Bearbeiten]

Auf Vermittlung von Kollegen Ludwig Nieberl wurde RA Pürkner als juristischer Berater und Beistand des FDPW bestimmt. Am 2. Mai gab RA Pürkner bereits ein Gutachten über die am 27. Oktober 1989 in Köln geführten Verhandlungen mit dem BVS ab und hatte auch das entsprechende Protokoll auf seine sachliche Richtigkeit geprüft.

14. Juli 1990 – Vorstandssitzung in Biebelried.[Bearbeiten]

Herr Schaurich gab den offiziellen Rücktritt von Herrn Falk aus dem Vorstand bekannt, da er zum 1. Juli als Gesellschafter aus der FDPW­ Mitgliedsfirma Krückemeyer, Wilmsdorf ausgeschieden war. Satzungsmäßig rückte Dieter Jäger von der Firma Christians aus Köln nach. Beschlossen wurde eine Anfrage an sämtliche Maschinenhersteller und der Zulieferindustrie unter den FDPW­-Fördermitgliedern bezüglich einer eigenen Fachmesse SCHLEIFTECHNIK. Nachdem mit dem Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. (RAL) keine Einigung erzielt werden konnte, wurde beschlossen, die bereits festgelegten Kriterien für ein QUALITÄTSSIEGEL des FDPW zu verwenden und ein derartiges Zeichen zu schaffen. RA Pürkner wurde beauftragt hinsichtlich der Namensgebung aktiv zu werden. Um Kollegenfirmen aus der ehemaligen DDR als Mitglieder zu werben, wurde beschlossen, gezielte Anzeigen in flächendeckenden Zeitungen auf zu geben.

13. November 1990 – Gutachten von RA Pürkner.[Bearbeiten]

Rechtsanwalt Pürkner gab ein Kurzgutachten zu Dumpingpreisen und Schwarzarbeit ab.

24. November 1990 – Vorstandssitzung in Maikammer.[Bearbeiten]

Bei dieser Sitzung wies Herr Schaurich darauf hin, dass der FDPW ein Fachsymposium plane, welches Kollegenfirmen aus der ehemaligen DDR wertvolle Informationen bieten soll. Bezüglich einer Eintragung in das Vollhandwerk wurden weitere Schritte des Fachverbandes eingeleitet. Es konnten erste Entwürfe für das FDPW­Gütezeichens vorgelegt werden, die aber nicht die einhellige Zustimmung fanden. Bis zum Verbandstag in Bad Lauterberg soll ein endgültiger Entwurf vorliegen. Es wurde beschlossen eine Unfallversicherung für Vorstandsmitglieder abzuschließen, wobei sich der Versicherungsschutz auf auswärtige Tätigkeiten für den FDPW, z. B. Vorstandssitzungen, Verbandstage, Regionaltreffen usw. beschränkt.

31. Dezember 1990 – Mitgliederstand.[Bearbeiten]

Insgesamt 172 Mitgliedsfirmen – davon 146 Vollmitglieder und 26 Fördermitglieder