Schleiftechnik
- Schleifscheiben
- Auswuchten
- Abrichten
- Klangprobe
- CBN und Diamant-Schleifscheiben
- Scheibenformen
- Schleiffehler
Sachgebiete:
Inhaltsverzeichnis
Hartmetalle
- Hartmetallsorten - Feinkorn
Optimales Zähigkeitsverhalten durch außerordentliche Biegebruchfestigkeit bis 3.700 N/mm² Höhere Druckfestigkeit durch feinste Korngröße und Homogenität des Hartmetallgefüges Beste Verschleißfestigkeit - Härte bis 1.720 HV3O
- Hohe Sicherheit beim Einsatz des Werkzeuges durch geringe Bruchanfälligkeit
- Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien bis hin zu den warmfesten Legierungen
- Verwendung von Hartmetall auch im Anwendungsbereich niedriger Schnittgeschwindigkeiten
- Höhere Kantenbeständigkeit und damit weniger Schneidkantenausbrüche
- Größere Sicherheit gegen Bruch auch bei Werkzeugen mit kleinsten Durchmessern
- Verbesserung der Schneidkantengüte und Schneidkantenstabilität
- „Scharfe“ Schneiden eröffnen den Einsatz in der Decolletagebearbeitung bzw. der Kunststoff- und NE-Zerspanung und in der Zerspanung von Nimonic, Stellit, Titan, Tantal, Molybdän etc.
- Längere Lebensdauer des Werkzeuges durch geringeren Verschleiß
- Bearbeitungsmöglichkeiten hochharter und abrasiver Materialien (z.B. gehärteter Stahl)
Beste Verschleißfestigkeit - Härte bis 1.720 HV3O
Hartmetalle sind Sinter-Verbund-Werkzeugwerkstoffe, die zu etwa 90%
aus metallischen Hartstoffen und etwa 10% Cobalt-Bindemittel bestehen
und daher äußerst hart sind.
Die hier in Betracht kommenden Hartstoffe sind WC, TiC, TaC und NbC.
Der für Hartmetalle Wichtigste Hartstoff WC zerfällt beim Schmelzen, so
dass Hartmetallkörper durch das SINTERN pulvermetallurgischen
Verfahren hergestellt werden müssen. Dabei werden durch die
Verfahrensschritte Mahlen und Pulververdichten zunächst Presslinge
hergestellt, deren Formen in Bild 1 wiedergegeben sind. Beim Sintern wird
das Cobaitbindemittel flüssig, benetzt die Hartstoffe und bildet mit ihnen
chemische Verbindungen.
Siehe Sintern.
Kühlkanäle
Vorteile von Kühlkanälen:
- Direkte Kühlung an der Schneide bei gedrallten Bohr- und Fräswerkzeugen, dadurch wesentlich geringerer Verschleiß der Mantelflächen und Schneidkanten
- Bessere Maßhaltigkeit und bessere Oberflächengüte am Werkstück
- Gleichbleibende Position der Kühlbohnrng beim Nachschleifen des Werkzeuges
- Ausspülen der Späne aus der Bohnrung und Kühlung des Werkzeuges und Werkstückes
Sintern
Einer der wichtigsten Prozesse bei der Herstellung von Hartmetallen ist das Sintern. Durch das durch pulver-metallurgische Verfahren entstehen durch Hitze und hohen Druck Formteile aus Sinterwerkstoffen. Die Einzelschritte dieses Verfahrens sind in der Regel:
Pulverherstellung -> Pressen eines Rohlings aus Pulver -> Sintern
Pulver ist ein Haufwerk von Teilchen mit kleinerem Durchmesser als 1mm. Es wird durch Zerstäubungs- oder Verdüsungsverfahren, mechanische Zerkleinerung, Reduktionsverfahren oder elektrolytische Pulverabscheidung hergestellt. Dickere Teilchen als >1 mm werden Granulate, kleinere Kolloide genannt. Pressen nennt man die Formgebung der Sinterkörper und Verdichtung des Pulvers durch Einpressen in Matrizen mit Pressdrücken von 200 N/mm2 bis 600 N/mm2. Infolge Kaltverfestigung des Pulvers durch Versetzungsstau und Reibung zwischen Pulver und Matrize kann Pulver nicht zu völliger Dichte gepresst Werden. Die Arbeitsweise wird als koaxiales Pressen bezeichnet. Die Herstellung von kompliziert geformten Presskörpern erfolgt durch isostatisches Pressen, d. h. durch allseitigen Pressdruck. Dabei werden die gummielastischen Matrizen in einen Druckbehälter eingeschlossen und von einer Druckflüssigkeit beaufschlagt. Sintern nennt man das Glühen von Presskörpern bei Temperaturen, die dem 0,5- bis 0,95 fachen der Schmelzternperaturen der Ausgangswerkstoffe entsprechen. In der Regel verbinden sich dabei die Pulverteilchen durch einen der folgenden Vorgänge zu einem festen Gefügeverband, dem Sinterwerkstoff: Bei einheitlichen Pulvern Wachsen die Pulverteilchen an den Berührungsstellen durch Rekristallisation = Kornwachstum zusammen. Nichteinheitliche Pulver enthalten Bindemittel. Diese werden flüssig und benetzen die Pulverteilchen, sie stellen den Zement dar, der die Pulverteilchen verbindet. In manchen Fällen folgen den bisher beschriebenen Arbeitsgängen noch das Kalibrieren auf höhere Maßgenauigkeit, Durchmesser bis IT7, Längen bis IT12, Verbesserung der Oberflächen und/oder Tränken des Porenraumes mit Schmierstoffen oder niedrigschmelzenden Metallen (z. B. Kupfer-Infiltration). Sinterkörper haben nach allen Richtungen hin gleiche Eigenschaften.
- Pulvermetallspritzguß
Ein neues Verfahren in der Sintertechnik ist der Pulvermetallspritzguß. Das zu verarbeitende Metallpulver wird mit einem thermoplastischen Kunststoff vermischt. Der Thermoplastanteil liegt zwischen 10 bis 35 %. Diese Mischung kann auf herkömmlichen, an den hohen Metallpulveranteil angepaßten Kunststoffspritzgießmaschinen verarbeitet werden Anschließend wird der Kunststoffanteil thermisch zersetzt und ausgetrieben sowie das Bauteil dichtgesintert. Dieses Verfahren verbindet die bekannten Vorteile des Kunststoffspritzgießens wie nahezu beliebige Formgestaltung, Hinterschneidungen, große Serien, kostengünstige Fertigung mit Vorteilen der Pulvermetallurgie, z. B. beliebige Werkstoffkombinationen, besondere Werkstoffqualitäten und isotrope Werkstoffeigenschaften. Erfolgreich eingesetzt wurde das Verfahren für Bauteile aus Hartmetall, Eisenwerkstoffen und Nickelsuperlegierungen.
Holzwerkzeuge
Dübellochbohrer
Beschlagbohrer:
Fräser
Fräser in Aufnahme (mit PKD-Schneiden)
Senker
HSS-Senker
Sägen
Säge
Profilfräser
Profilfräser
Messerschmiede
Das Abziehen
Beim Schleifen eines Messers entsteht ein Grat, der sich beim Schneiden mit dem Messer umlegt oder ausbricht. Dadurch wird das Messer stumpf und unbrauchbar. Um diesem Grat die richtige Feinheit zu geben, wird die Schneide abgezogen, das heißt, der grobe Grat oder Faden wird durch das Abziehen feingemacht. Dadurch entsteht eine scharfe Schneide. Der Abzug der Schneide soll so ausgeführt sein, daß das Messer gebrauchsfähig ist! Beim Abziehen muß an der Schneide eine dem Verwendungszweck entsprechende feine Oberfläche entstehen. Außerdem soll dabei ein Schneidenwinkel entstehen, der zwischen 30 und 40 Grad Liegen darf.
Abziehsteine
Es gibt Natur- und Kunststeine.
Natursteine
Natursteine: Novaculit (Arkansas und Washita) zudem gibt es noch Belgischer Brocken, Sächsische grüne Steine und Thüringer.
Kunststeine
Kunststeine sind Korund und Aluminiumoxid in verschiedener Körnung. Die Form und Härte richtet sich nach Verwendung und Art der Messer.
Diamant
Diamant - Abziehsteine: Diamantstaub in Kunststoff gebunden für einen sehr feinen Abzug.
Einteilung der Abziehsteine nach deren Härte:
Name | Härte | Abzug |
---|---|---|
Diamant | extrem hart | sehr feiner Abzug |
Arkansas | sehr hart | feiner Abzug |
Washita | sehr hart | feiner Abzug |
Korund | hart - weich | spröde - weich |
Aluminiumoxid | hart - weich | spröde - weich |
Belgischer Brocken | mittel hart | feiner Abzug |
Sächsische grüne Stein und Thüringer | mittel hart | *sehr schwer zu bekommen |
Wetzstahl
Beim Gebrauch eines Messers nützt sich die Schneide ab, sie ist nicht mehr spitz, (scharf) sondern leicht abgerundet. Die so abgenutzte Schneide sollte sofort am Stahl nachgeschärft/-gewetzt werden.
Stahl und Messerschneide müssen einander an der richtige Stelle berühren!
Stahl und Messerschneide müssen im richtigen Winlkel zueinander stehen!
Die Streichbewegung muß mit dem Ende der Messerklinge im Bereich der Spitze des Stahles beginnen und unter leichtem Druck in großem Bogen so geführt werden, daß sie mit der Messerspitze in der Nahe des Stahlgriffes endet.
Wichtig ist dabei, daß die beiden Messerseiten abwechslungsweise vom Stahl bestrichen werden. Wetzstähle sind extra hart und daher besonders leistungsfähig und haltbar. Sie sind magletisch.
Formen von Wetzstählen
Es gibt hauptsächlich drei unterschiedliche Formen von Wetzstählen. Sie unterscheiden sich in der Art der Kontaktzone die sie zum Messer Bilden.
Rund - Punktkontakt
Oval - Übergang zwischen Punk- und Linienkontakt
Quadrat - Linienkontakt
Besteckteile
Besteckteile, Übersicht und Bezeichnungen:
Backenbesteck
Einzelschritte in der Löffel Herstellung, vom Rohteil (Brandel) bis zum fertigen Löffel.