Wir sind der FDPW

Der FDPW ist der Fachverband für alle Unternehmen in Deutschland und dem benachbarten Ausland, welche Zerspan- und Schneidwerkzeuge sowie Industriemesser schleifen, herstellen und vertreiben. Gleichzeitig sind wir offen für andere Schleiftechnologien, wie zum Beispiel dem Rund-, Flach-, Profil- und Spitzenlosschleifen, sofern diese in einem Zusammenhang mit dem Werkzeugschleifen oder der Werkzeug- und Messerherstellung stehen. Der FDPW umfasst das Handwerk des Präzisionswerkzeugmechanikers.

Wir sind ein privatrechtlicher, eingetragener Verein und bekennen uns eindeutig zum Handwerk. Wir vertreten die Interessen des Präzisionswerkzeugmechaniker-Handwerks als Mitglied im Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).

Der FDPW ist Herausgeber der Fachzeitschrift FORUM Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik und veranstaltet das Wernesgrüner Werkzeugsymposium.


Satzung Beiträge
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Historie: Vom Schleifstein zum Handwerk 4.0

Was die wenigsten wissen: Das hochspezialisierte und in Teilen hochtechnisierte Präzisionswerkzeugmechaniker-Handwerk findet seine Ursprünge in dem wahrscheinlich ältestem Handwerksberuf der Welt: der Messerschmiede. Der Messerschmied war zuständig für das Schärfen, der Instandhaltung sowie der Neuanfertigung aller Schneidwerkzeuge im Haushalt und im Handwerk.

Über die Jahre hat sich das Berufsbild stark verändert, denn die Anforderungen an moderne Schneidwerkzeuge sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Neue Schneidgeometrien, Werkstoffe und Beschichtungen haben sich durchgesetzt und der Trend zur Komplettbearbeitung haben einen großen Bedarf an Sonderwerkzeugen geschaffen. Die modernen Werkzeugmaschinen, seien es nun Metall- oder Holzbearbeitungsmaschinen, verlangen nach hochpräzisen Zerspanungswerkzeugen, oft in Sonderformen, die neu erstellt und/oder instandgehalten werden müssen.

Um dem veränderten Bedarf gerecht zu werden, haben sich die Handwerksbetriebe im Laufe der Zeit entsprechend aufgestellt und angepasst. Der Einsatz hochpräziser Schleif- und Messmaschinen neben dem daraus resultierenden hohen Anforderungsprofil haben den Berufsalltag vieler Mitarbeiter maßgeblich beeinflusst. Die Digitalisierung hat Einzug in die Werkstätten gefunden, denn heute arbeitet eine Vielzahl von ihnen an modernen CNC-Schleifmaschinen, die Sie entsprechend bedienen, programmieren und warten.

Die sich rasant verändernden Rahmenbedingungen und der Ruf nach einer gemeinsamen Interessensvertretung und nach einem einheitlichen Berufsbild – nämlich dem des/der Präzisionswerkzeugmechaniker/in - haben bereits1987 zur Gründung des Fachverbandes deutscher Präzisionswerkzeugschleifer (FDPW e.V.) geführt. In diesem Fachverband haben sich Schleifbetriebe aus ganz Deutschland und aus dem europäischen Ausland zusammengefunden. Er zählt heute ca. 300 Mitglieder und ist die fachliche Vertretung der Branche. Im August 2018 wird der Verband zum Fachverband der Präzisionswerkzeugmechaniker e.V. umbenannt. Die neue Ausbildungsvergütung zum/zur Präzisionswerkzeugmechaniker/in tritt in Kraft und löst die Berufsbezeichnung 'Schneidwerkzeugmechaniker/in' ab.

  • vor mehr als 2,5 Mio Jahren Altsteinzeit

    EIN UNIVERSALWERKZEUG WIRD GEBOREN.

    Der Homo habilis, der Urahn des heutigen Menschen, stellt die ersten Faustkeile her.

    Im Verlauf der Zeit werden ihm Klingen aus Stein, Holz, Knochen und anderen harten Materialien helfen, sich neue Nahrungsquellen zu erschliessen.

  • 27./28 November 1987 Würzburg

    GRÜNDUNGSVERSAMMLUNG

    Der Fachverband Deutscher Präzisionwerkzeugschleifereien wird gegründet. Er sollte zukünftig die Interessen der Werkzeugscheifer vertreten.

    • Stärkung des Handwerks
    • Ausbildung zum/zur Präzisionswerkzeugmechaniker/in
    • Fachkräftesicherung
    • Bundesweite Kooperation der Mitgliedsbetriebe
  • 8. März 1988 Bad Neustadt/Saale

    1. VORSTANDSSITZUNG

    Auf dieser Vorstandssitzung wurde beschlossen, dass sich der Verein künftig FACHVERBAND DEUTSCHER PRÄZISIONS-WERKZEUGSCHLEIFER e.V. - abgekürzt FDPW - nennt. Versammlungsort war die Stattliche Berufsschule Bad Neustadt/Saale, die zur Blockbeschulung für die angehenden Schneidwerkzeugmechaniker/innen ausgewählt worden war.

  • 17. Juni 1994 Bad Neustadt/Saale

    ERSTER MEISTERVORBEREITUNGSKURS

    Die ersten angehenden Schneidwerkzeugmechaniker-Meister haben den 1. Meistervorbereitungskurs abgeschlossen und sich für die Meisterprüfung fachlich qualifiziert.

    Motivation

    95%

    Abschlussquote

    100%

    Präzisionsverliebt

    90%

    Nervös

    23%

  • 15. September 1998 verbandsweit

    FACHZEITSCHRIFT FORUM

    Die FORUM Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik erscheint erstmals und ist offizielles Organ des FDPW, des Bundesverbandes Schneid- und Schleiftechnik (BVS), des Verbandes der Schweizer Präzisions-Werkzeugschleifer (VSPW) sowie des Fachverbandes Österreichischer Präzisions-Werkzeugschleifer (FÖPW).

  • 19./22. März 1998 Augsburg

    DIE GRINDTEC - EIN ERFOLGSMODELL GEHT AN DEN START

    Der Überraschungserfolg GrindTec findet zum 1. Mal in den Messehallen in Augsburg statt.

  • 16. März 2018 Augsburg

    VERBAND ERHÄLT NEUEN NAMEN

    FDPW-Verbandstag auf dem Messegelände der GrindTec in Augsburg: Die Teilnehmer stimmen der Umbenennung des FDPW in Fachverband der Präzisionswerkzeugmechaniker e.V. zu.

  • 01. August 2018 verbandsweit

    NEUE AUSBILDUNGSVERORDNUNG TRITT IN KRAFT

    Die neue Ausbildungsverordnung zum/zur „Präzisionswerkzeugmechaniker/in“ tritt in Kraft und löst die Berufsbezeichnung „Schneidwerkzeugmechaniker/in“ ab.

Unsere Geschäftsstelle

Prof. Dr.-Ing. Wilfried Saxler Geschäftsführer
Dipl.-Ing. (FH) Sabine Saxler Assistentin der Geschäftsführung
Dipl. Medienwirtin Tina Koch Fachberatungs- und Informationsstelle (FIS)* / Kommunikation
Klaus Maruhn Assistent Finanzbuchhaltung und Steuerwesen
Tilo Michal Journalist

Unser Vorstand

Unser Vorstand vertritt die Interessen und führt die Geschäfte des Verbands. Er setzt sich zusammen aus Mitgliedern und Fördermitgliedern.

Dipl.-Ing. (FH) Uwe Schmidt Präsident
Schneidwerkzeugmechaniker-Meister Udo Herrmann Vizepräsident
Schneidwerkzeugmechaniker-Meister Stefan Stange Vizepräsident
       
     
Andreas Haar Vorstandsmitglied
Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Hannes Kock Vorstandsmitglied
Dipl.-Ing. (FH) Ludwig-Peter Linner Vorstandsmitglied
        Stephan Meinel Vorstandsmitglied
Thomas Löhn Thomas Löhn Vorstandsmitglied

Unsere Schule

Die Ausbildung unseres Nachwuchses liegt uns sehr am Herzen. Deshalb arbeiten wir als fachlicher Partner Hand in Hand mit der Jakob-Preh-Schule/Meisterschule für Schneid- und Schleiftechnik zusammen. Aufgrund dieser engen Zusammenarbeit können immer wieder Impulse - auch aus unseren Mitgliedsunternehmen herausgeben.

Die modernste Ausstattung der Schule liegt dem FDPW ebenso am Herzen wie die permanente Optimierung des Lehrangebots. Als Schirmherr des Präzisionswerkzeugmechaniker-Handwerks fungiert der FDPW auch als Berater, wenn es um die Erstellung der Ausbildungs- und Meisterverordnung geht.


Jakob-Preh-Berufsschule Ausbildungsleitfaden

Fachberatungs- und Informationsstelle*

Die Herausforderungen, denen sich die Werkzeugschleifereien zukünftig stellen müssen, sind groß. Neue Technologien, die Digitalisierung der Prozesse und der Fachkräftemangel sind die bestimmenden Zukunftsthemen. Eines der Hauptanliegen des FDPW ist es, hier zu unterstützen und entsprechende Hilfestellungen zu leisten.

Aus diesem Grund unterhält der FDPW eine Fachberatungs- und Informationsstelle (kurz FIS), die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird. Die Förderung der FIS erfolgt nach der Richtlinie des BMWi zur Förderung eines Beratungsnetzwerks im Handwerk vom 11. Oktober 2023.

Mit der Förderung sollen die Innovationsbereitschaft und -fähigkeit sowie die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks zukunftsorientiert gestärkt werden. Zugleich gilt es, durch die Unterstützung und Begleitung von Strukturwandlungsprozessen im Zuge der Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften sowie zur Kreislaufwirtschaft, der demografischen Entwicklung und der digitalen Transformation Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Außerdem sollen Existenzgründungs- und Übernahmeprozesse initiiert und unterstützt werden.

Zu den Kernaufgaben der FIS zählen:

  • Stärkung des unternehmerischen Know-hows, Sicherung/Ausbau der Bestandsfestigkeit sowie der Innovationsfähigkeit von Handwerksbetrieben durch Bereitstellung von Expertenwissen
  • Informationen für die Handwerksbetriebe zu Marktveränderungen und zukunftsfähigen Geschäftsfeldern
  • Beratungshilfen zur Früherkennung von unternehmerischen Schwachstellen und Krisen
  • Unterstützung nachhaltig erfolgreicher Gründungen
  • Unterstützung von Unternehmensübergaben zur Sicherung von betrieblichem Know-how
  • Entwicklung und Einsatz von innovativen Verfahren und Produkten
  • Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen und innovativen Technologien in Handwerksbetriebe
  • Entwicklung und Ausbau von betrieblichen Netzwerken und Kooperationen
  • Stärkung der internationalen Ausrichtung der Handwerksbetriebe und der stärkeren Erschließung von Auslandsmärkten

Ansprechpartnerin:

Tina Koch, Fachberatungs- und Informationsstelle (FIS)* / Kommunikation
Tel.: +49-2232-50 73 10
Mail:

*Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland; Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.