FDPW

Aus Präzisionswerkzeugmechaniker-Wiki
Version vom 13. Februar 2016, 15:00 Uhr von DIGITALBÜRO (Diskussion | Beiträge) (Der Vorstand hinzugefügt)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Verband

Der FDPW ist der Fachverband für alle Unternehmen in Deutschland und dem benachbarten Ausland, welche Zerspan- und Schneidwerkzeuge sowie Industriemesser schleifen, herstellen und vertreiben. Ebenso ist der Verband offen für andere Schleiftechnologien, wie zum Beispiel dem Rund-, Flach-, Profil- und Spitzenlosschleifen, sofern diese in einem Zusammenhang mit dem Werkzeugschleifen oder der Werkzeug- und Messerherstellung stehen. Der FDPW umfasst das Handwerk des Schneidwerkzeugmechanikers.

Chronik

Gründungsversammlung am 27./28. November 1987 in Würzburg. In Würzburg hatten sich die Vertreter von 56 Firmen eingefunden. 120 Firmen hatten ursprünglich zugesagt. Die Herren Grave und Schaurich, unterstützt durch Herrn Josef Brinkmann aus Paderborn, leiteten die Zusammenkunft. Es folgten zum Teil recht lebhafte Diskussionen, vor allem als Herr Westermann aus Bielefeld, als Vertreter des verhinderten Innungsmeisters Hans Hesse jr., ans Mikrophon trat. Zu weit klafften damals die Meinungen über Gemeinsamkeiten auseinander. Herr Westermann gab abschließend ein Versprechen dahingehend ab, dass die Innungen bereit wären in besonders gelagerten Fällen den eingetragenen Mitgliedsbetrieben, die von einer Betriebsschließung bedroht sind, ein sogenanntes Stillhalteabkommen zu gewähren. Dies war ein kleiner Lichtblick fürs Erste, aber es zeigte sich auch sehr deutlich, dass ein eigener Verband gegründet werden müsste, der die Interessen der Werkzeugschleifer vertritt und man einigte sich absolut mehrheitlich für einen Verband mit dem Namen: Fachverband Deutscher Präzisionswerkzeugschleifereien

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

Der Vorstand

Was macht der FDPW­Vorstand eigentlich? Der Vorstand lenkt und steuert das Verbandsleben. Die Vorstandsmitglieder müssen in erster Linie kompetent sachgerechte Entscheidungen treffen. Der Vorstand trifft sich viermal im Jahr an verschiedenen Orten und berät die aktuellen Themen. Schwerpunkte sind dabei immer wieder die Berufsausbildung, die Fachmesse GrindTec und die unterschiedlichsten Verbandsaktivitäten. Wie ist der FDPW­Vorstand aufgebaut? Im Vorstand engagieren sich derzeit elf Personen ehrenamtlich für den FDPW. Die Mitglieder des FDPW­Vorstandes werden aller vier Jahre neu gewählt. Seit 2003 gehören der Vorstandsschaft zusätzlich, in beratender Funktion aber ohne Stimmrecht, zwei Vertreter aus dem Kreis der Fördermitglieder an. Die Vorstandsmitglieder kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren die vielfältige Mitgliederstruktur des Verbandes. So sind die Inhaber kleiner Betriebe genauso vertreten wie die Vertreter großer Schleifereien. Hier sind vom klassischen Messerschmied über Bearbeiter von Industriemessern bis hin zum hochinnovativen CNC­Schleifbetrieb alle Betriebsstrukturen zu finden. Damit wird den oft widersprüchlichen Interessenlagen aller Mitglieder Rechnung getragen und die vielfältigen Meinungen innerhalb des FDPW werden hier zusammengeführt. Wie werden die Entscheidungen getroffen? Mehrheitsmeinungen sind der Ausgangspunkt für eine Entscheidung. Abweichende Einzelmeinungen werden nicht unter den Tisch gekehrt, sondern integriert. Sachprobleme werden fachlich gelöst. Oft wird ein Konsens gefunden, der die Interessen vieler Mitglieder berücksichtigt. In aller Regel werden Entscheidungen so getroffen, dass alle damit leben können. Trotz oft sehr kontroverser Diskussionen demonstriert der FDPW­Vorstand nach außen immer Einigkeit und Geschlossenheit. Nur so sind die politischen und gesellschaftlichen Ziele des Verbandes nach außen hin zu vermitteln. Der Vorstand sorgt für innovative Einfälle und kreative Ideen, die das Verbandsleben bereichern, aber gleichzeitig sorgen die Vorstandsmitglieder für die Wahrung der sehr langen Traditionen unseres Handwerks.


Der Beruf

Der Schneidwerkzeugmechaniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf mit einem breiten Spektrum an Fachwissen, besonders in der Schleif­ und Werkzeugtechnik. Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Darauf aufbauend bietet die Ausbildung zum Schneidwerkzeugmechaniker­Meister in der Meisterschule für Schneid­ und Schleiftechnik in Bad Neustadt die solide Grundlage langfristigen Berufserfolges. Die Anforderungen an moderne Schneidwerkzeuge sind in den letzten Jahren stetig gestie­gen. Die Schneidgeometrien, Werkstoffe und Beschichtungen entwickeln sich ständig weiter. Der Trend zur Komplettbearbeitung schafft einen großen Bedarf an Sonderwerkzeugen und die Maschinentechnik wird immer produktiver. Dadurch erlangt der Beruf immer mehr an Bedeutung. Das Berufsbild hat sich immens entwickelt. Heute kann man dank modernsten Maschinen und den entsprechenden Kenntnissen und Fertigkeiten von einem hochspezialisierten Fachmann sprechen.

Die Mitglieder

Die FDPW­Mitglieder kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren die vielfältige Struktur des Berufes. So sind kleine 1­Mann­Betriebe genauso vertreten wie große Schleifereien mit über 100 Mitarbeitern. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei etwa 5 Mitarbeitern. Der weitaus größte Teil der FDPW­Mitglieder sind Werkzeugschleifereien. Kleinere Betriebe mit bis zu 5 Mitarbeitern beschäftigen sich hauptsächlich mit der Instandsetzung von Fräs­ und Bohrwerkzeugen, Maschinenmessern und Sägen. Je größer die Betriebe sind, umso mehr steht auch die Neufertigung solcher Werkzeuge im Vordergrund. Der Umsatzanteil, der in den Verbandsbetrieben mit der Neuanfertigung von Schneidwerkzeugen generiert wird, ist in den letzten Jahren rapide angestiegen. Wurden vor 25 Jahren die Werkzeuge hauptsächlich auf manuell geführten Maschinen bearbeitet, sind die Herstellung und die Instandsetzung von modernen Werkzeugen heute ohne CNC­Bearbeitungszentren nahezu unmöglich. Viele Mitglieder haben sich inzwischen zu hochinnovativen High­Tech Betrieben entwickelt.

Es gibt einen klaren Trend zur Spezialisierung. Immer mehr Schleifereien konzentrieren sich auf ein spezielles Bearbeitungsspektrum, etwa die Bearbeitung von Maschinenmessern oder die Instandsetzung von Sägewerkzeugen. Alle anderen Werkzeuge lassen sie dann von Kollegen bearbeiten. Das Netzwerk, welches der FDPW bietet, ist dabei äußerst hilfreich. Die klassischen Messerschmiede im FDPW beschäftigen sich mit der Instandsetzung von Handwerkzeugen, von Garten­ und Forstgeräten, von Messern und Scheren. Hier kommt es in hohem Maße auf die Qualifikation und die Fertigkeiten der Mitarbeiter an.


Quellen

Homepage des FDPW

Berufskampagne des FDPW

Verbands-Portrait auf youtube

Fachmesse des FDPW